Lernen und Veränderung Teil 3

Was ist wohl die richtige Methode, um Dinge zu lernen und Veränderungsprozesse anzustoßen.

Ich habe versucht, Lernen und Veränderung in mehrere Stufen zu unterteilen, die ich in drei Schritten vorstelle, heute die Bereiche 7-9:

7. Organisation: Das Wissen und das Verständnis um die Organisation von Prozessen und die Arbeit in Teams ist wichtig, um das Leben und die Arbeit zu organisieren. Auch hier wird neben dem Elternhaus die Basis in Schule und Ausbildung gelegt. Organisation ist ein Prozess, der immer wieder durch Anregungen von außen aufgefrischt werden kann. Organisation ist sehr schwierig für sehr kreative Menschen. Einstein hat mal gesagt, wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Menschen widerspiegelt, was spiegelt dann ein leerer Schreibtisch wider?

8. Weiterbildung: Hier entsteht entweder Vertiefung von erworbenem Wissen oder Ergänzung von Bereichen, die in der Ausbildung nicht vermittelt worden sind. Weiterbildung geschieht ein Leben lang, in den meisten Fällen auf freiwilliger Basis. Hier entwickelt sich die Veranstaltungsleitung in Richtung Moderation, die Impulse gibt, aber Teilnehmer und Teilnehmerinnen in viel stärkerem Maße zu eigenem Handeln und Lösungsansätzen motiviert.

9. Übergreifendes Wissen: Manchmal braucht man Anstöße von außen, um sein Wissen oder seine Möglichkeiten zu erweitern. Die Erfahrung im Alltag führt zu Scheuklappendenken, was einen unbelasteten Blick auf eine Gesamtsituation erschwert. Anstöße von außen kommen selten vom gewohnten Umfeld (Familie, Unternehmen), weil auch dort oft Scheuklappendenken vorhanden ist. Temporäre hochgradige Spezialisten eines bestimmten Fachbereiches bringen neue Anregungen in der Produktentwicklung. Extrem kreative Menschen führen zu vollkommen neuen Ideen, Menschen aus den Bereichen Kommunikation, Teambildung oder Organisation verbessern Prozessen und führen zu besserem Verständnis der Belegschaft/Familie/Gesellschaft und zu Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern.

Lernen und Veränderungen zu erleben ist ein spannender Prozess und jeder wird für sich entscheiden, was für ihn die richtige Dosis ist. Dabei ist es wie bei vielen anderen Dingen auch: Eine 0 bei der Dosis macht einsam und eine 100 auch.

Hier die vorhergehenden Beiträge

1. Selbstrecherche

2. Elternhaus

3. Schule https://koenigskonzeptblog.wordpress.com/2023/04/26/lernen-und-veranderung/

4. Ausbildung

5. Persönlichkeitsbildung

6. Training on the Job https://koenigskonzeptblog.wordpress.com/2023/05/11/lernen-und-veranderung-teil-2/

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Lernen und Veränderung

Was ist wohl die richtige Methode, um Dinge zu lernen und Veränderungsprozesse anzustoßen.

Voraussetzung ist auf jeden Fall die Richtigkeit der zu erlangenden oder zu vermittelnden Information. Sicherheit dazu bekommt man, indem man recherchiert, wie vertrauenswürdig bzw. seriös die Information oder Person ist, von der man sein Wissen erhält.

Der Inhalt von Wissen kann wahr oder falsch sein. Dabei gründet eine wissenschaftlich „wahre“ Erkenntnis auf den definierten als absolut richtig erkannter Grundsatz, der internen Widerspruchsfreiheit, der Wiederholbarkeit im Experiment und der Überprüfbarkeit (nachweisbar oder nicht nachweisbar) wobei das UND in diesem Satz entscheidend ist.

Glauben wird meistens im Sinne von vermuten, erwarten, meinen, für wahr halten gebraucht.

Dazu kommt der Satz von Konfuzius: Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt; das verstehe ich. Und Macht kommt von machen.

Ich habe versucht, Lernen und Veränderung in mehrere Stufen zu unterteilen, die ich in drei Schritten vorstelle, heute die Bereiche 1-3:

  1. Selbstrecherche: Es gibt einige Menschen, die das wirklich können und sich im Selbststudium Dinge aneignen. Es ist mit großer Disziplin verbunden. Aber sich selbst alles beizubringen, macht schon stolz. Selbstrecherche bezieht sich zumeist auf ein Wissensgebiet, also die Bereiche Aus- und Weiterbildung. Es besteht die Gefahr der Introvertiertheit, bzw. der Fachidiotie bezogen auf ein spezielles Fachgebiet, weil man wichtige Randthemen vernachlässigt.
  2. Elternhaus: setzt die Grundlagen für Lernen, Organisation und Persönlichkeit. Ein Elternhaus ist nur sehr schwer zu ersetzen.
  3. Schule: allgemeines Wissen nach Lehrplänen mit in vielen Fällen verbundener Unlust der Schüler und Schülerinnen. Es bestehen große Unterschiede bei verschiedenen Schultypen. Lernen in der Schule ist eine große Herausforderung für die Verantwortlichen, die Burnout Raten der Lehrkräfte sind hoch. Der Feind jeder Schule ist die Bürokratie.
  4. Ausbildung
  5. Persönlichkeitsbildung
  6. Training on the Job
  7. Organisation
  8. Weiterbildung
  9. Übergreifendes Wissen

Nächste Woche kommen die Stufen 4 – 6. Lernen und Veränderungen zu erleben ist ein spannender Prozess und jeder wird für sich entscheiden, was für ihn die richtige Dosis ist. Dabei ist es wie bei vielen anderen Dingen auch: Eine 0 bei der Dosis macht einsam und eine 100 auch.

Dieses Mal geht es um Drohnen und Fußball

Mai Nachhaltigkeitsgespräche

Hallo an alle,

am 2. Mai sind unsere nächsten Nachhaltigkeitsgespräche, wie gehabt 18.00 Uhr mit beigefügtem Link.


Dieses Mal erfahren wir etwas von Claudia https://www.linkedin.com/in/claudia-rougoor/  über die visuelle Inspektion von historischen Bauwerken und Gebäuden mithilfe von Drohnen im Sachverständigenwesen https://zangano.de/

Danach stellt uns Katharina, gerade von Schalke 04 nach Bayern München gewechselt https://www.linkedin.com/in/katharina-k%C3%BChnlein-64612b1a2/  ihre Arbeit als Sustainability Reporting Specialist bei FC Bayern München vor


Wenn Ihr euch anmelden bzw. die Veranstaltung liken wollt, könnt ihr das hier machen https://www.linkedin.com/events/mainachhaltigkeitsgespr-che7054333318057631744/about/

Hier der Link zur Videokonferenz, dieses Mal über Teams.

https://teams.microsoft.com/l/meetup-join/19%3ameeting_Nzg0NmY2MmMtYzZmNy00NjU1LTliZjEtYTBmMjQ4NmZjZWM3%40thread.v2/0?context=%7b%22Tid%22%3a%22afca8bd6-189b-42b2-ad71-670dfca4d581%22%2c%22Oid%22%3a%22ab060e3d-9cb7-40e9-960a-a969a8e7e3ef%22%7d

Manchmal klappt das über Firefox nicht so gut, dann ist Chrom oder Edge besser

Eurer Zukunftshafen e.V.

Helmut König

P.S:: Es wäre schön, wenn Ihr diese Infos weiterverbreiten würdet.

Wenn Ihr in die Netzwerkliste wollt, hier der Link

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1zgUgo7-eeC7btMjVMYjSMTqR3go7vN41P0TydsQ8UDg/edit?usp=sharing



Blitzlichter kunterbunt

Wissen vermitteln

Im Direktmarketing lernt man, Wissen aufzuschreiben ist einfach aber das Geschriebene dann so zu bearbeiten, dass es gut lesbar wird, ist schwierig. Da können wir von der Werbeindustrie viel lernen aber diese Regel gilt leider auch für Nichtwissen, Unwissen oder Lügen.

Manchmal sieht man Beiträge in Social Media von mehr als 5.000 Zeichen und der Verfasser ist verwundert, dass es nicht gelesen wird.

Ich habe gerade ein zweistündiges Interview verfolgt, dass so interessant war, dass ich es zu Ende schauen mochte.

Wenn also unsere Botschaften nicht verstanden werden, liegt es am Absender oder am Empfänger?

Diese Woche habe ich Dozenten gesucht:

Antwort Firma 1: Das können wir Ihnen nicht anbieten.

Antwort Firma 2 Wir können Ihnen das so nicht anbieten, aber anders.

Beide haben das gleiche gesagt, aber mit wem werde ich wohl jetzt weiterarbeiten?

Chancen und Risiken von Videogesprächen

Videogespräche dauern länger, 6 Gespräche füllen einen Tag komplett, 6 Telefonate füllen eine Stunde. Also Videogespräche, gerade unter Kollegen nur dann, wenn wir mehrere Personen sind und/oder gemeinsam Dinge anschauen oder an Dingen arbeiten wollen.

Vorteil von Videogesprächen: Sie können ein Zwischenschritt zu einem persönlichen Gespräch mit einem Kunden sein, wenn ein Gesprächspartner noch nicht dazu bereit ist. Wir haben die Möglichkeit Dinge zu präsentieren, die wir im Telefongespräch nur beschreiben könnten. Da wir die Gegenüber sehen, entsteht eine erste gegenseitie Vertrauensbasis.

Vertrieb 2023

„wenn wir es schaffen, dass unser Außendienst zuerst sein Gehirn einschaltet, bevor er aufs Gaspedal tritt, dann haben wir gewonnen“. Dieses Zitat eines Geschäftsführers trifft es auf den Punkt: Unser Verkauf verbringt zu viel Zeit mit planlos durch die Gegend zu fahren oder zu telefonieren oder im Netz zu suchen und zu wenig Zeit mit geplanter Kundengewinnung. Ich habe versucht, dies in 2 Seminaren zusammenzufassen:

Vom Hunter zum Farmer überträgt die geschichtliche Entwicklung auf die heutige Zeit: Erst als wir uns vom Jäger zum Farmer entwickelt haben, begann die Menschheit erfolgreich zu werden. Nur wenn wir mit Marketing eine Zielgruppe vorbereitet haben, können wir mit Verkaufsgesprächen erfolgreicher sein. Beides ist Inhalt in diesem Seminar.

Kaltakquise ist die ungeliebte Tätigkeit, die zumeist mit „kalten“ Telefonanrufen in Verbindung gebracht wird. Aber Kaltakquise ist ungleich mehr, sie sorgt für die erste Kontaktaufnahme mit einem potenziellen Kunden und das manchmal auch durch ihn selbst. Beides zu nutzen zur individuellen Kundengewinnung ist Inhalt dieses Seminars.

Vom Hunter zum Farmer beschäftigt sich eher mit der Zielgruppe, Kaltakquise mit dem individuellen Kunden.

Für beide Seminarthemen stelle ich euch gern die entsprechenden Beschreibungen zur Verfügung.

Einen Überblick über die bestehenden anderen Seminarthemen gibt’s auf https://www.koenigskonzept.de/index.php/seminare  

Vereine und Unternehmen im Wandel

Vereine sind ein Kulturgut unserer Gesellschaft, dass sich jedoch stark im Wandel befindet. Während die Mitgliedschaft in der Vergangenheit als Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppierung wichtig war, sind heute andere Kommunikationsinstrumente wichtig geworden. Auch bei Unternehmen zeigt sich diese Entwicklung. Es gibt Unternehmen, die in der Vergangenheit träumen und Unternehmen, die den Zeitgeist im Auge behalten. Der Satz: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ passt für Vereine wie Unternehmen gleichermaßen.

Entwicklung der Vereinskultur

Interessanterweise ist es so, dass die Anzahl der eingetragenen Vereine in Deutschland steigt. So ist nach einer Broschüre des Stifterverbandes zwischen 1995 und 2022 die Anzahl der eingetragenen Vereine von ca. 400.000 auf ca. 600.000 Vereine gestiegen. Allerdings werden immer weniger Vereine angemeldet und immer mehr gelöscht. Die Analyse zeigt einen starken Zuwachs an verschiedenen Arten von Fördervereinen, während klassische Vereine mit Überalterung, Mitgliederschwund und Auflösungserscheinungen zu kämpfen haben. Nach wie vor ist die Bereitschaft, sich in der Freizeit sozial zu betätigen groß aber in immer stärkendem Maße geschieht dies nicht in einer Vereinsorganisation. Freiwilligen Dienste und spontane ungeplante Aktionen wie z.B. im Ahrtal sind ein wichtiges Standbein in der sozialen Arbeit geworden. Die meisten NGO´s sind als Vereine organisiert.

Entwicklung der Unternehmen

In den letzten 20 ist in den USA die Hälfte der großen Unternehmen verschwunden – weil die Veränderungsgeschwindigkeit dramatisch zugelegt hat. Je größer ein Unternehmen ist, desto schwieriger fällt es ihm, sich neuen Marktgegebenheiten anzupassen. Hinzu kommt noch, dass kapitalgeführte Unternehmen längere Entscheidungswege benötigen und deshalb mit Lobby Arbeit versuchen, Entscheidungen hinauszuzögern, um mehr Zeit für den Wandel zu gewinnen. Man sieht das deutlich im Moment bei der Energie- und Autoindustrie. Bei personengeführten Unternehmen gibt es dagegen 2 Tendenzen: Der eine Bereich verharrt auf seinen gewohnten Pfaden und wird irgendwann von Markt verschwinden oder verkauft und der andere passt sich der Situation an und spielt weiterhin eine wichtige Rolle im Marktgeschehen. Neckermann und Nixdorf sind Beispiele für den ersteren Bereich, Otto und Würth haben sich weiterentwickelt und sind stärker als je zuvor.

Mitglieder und Mitarbeiterkultur

Erfolgreiche Vereine und erfolgreiche Unternehmen haben eines gemeinsam: Sie haben glückliche motivierte Mitglieder bzw. Mitarbeiter. Ein Manager ist dann wirklich erfolgreich, wenn seine Mitarbeiter erfolgreich sind und das Unternehmen sich permanent in einem Veränderungsprozess befindet. Das geschieht am ehesten in einer Unternehmenskultur, in der sich alle frei entfalten können. Erfolgreiche Unternehmen folgen dem TQM-Prinzip von Toyota, das die Kundenwünsche und die Kundenzufriedenheit in den Mittelpunkt stellt. Kundenzufriedenheit ist heute die wichtigste Kenngröße, denn mehr Kundenzufriedenheit führt zu mehr Empfehlungen und mehr Empfehlungen führen zu mehr Kundenumsatz und mehr Kundenumsatz führt zu mehr Kundenzufriedenheit u.s.w. Erfolgreiche Unternehmer ziehen sich frühzeitig aus der Geschäftsführung zurück und lassen die nächste Generation ans Ruder. Interessanterweise entwickeln sich durch engagierte Mitarbeiter in Unternehmen auch freiwilligen Dienste oder Vereine innerhalb der Unternehmensstruktur.

Der Verein der Zukunft

Während das Unternehmen auf seine Mitarbeiter einen gewissen Zwang ausübt – ich muss Geld verdienen – ist die Mitgliedschaft in einem Verein vollkommen freiwillig. Ein Vereinsvorsitzender ist nur wirklich dann erfolgreich, wenn seine Vereinsmitglieder glücklich sind und sich verwirklichen können. Viele alteingesessenen Vereine sind durch fehlende Erneuerung so überaltert und unflexibel geworden, dass ihre Auflösung nur noch eine Frage der Zeit ist. Es gibt aber genauso gut Vereine, wo der Veränderungsprozess gelungen ist und die mit neuen Ideen weiter bestehen. Je mehr die Mitglieder mit ihren Interessen aktiv eingebunden werden können, je mehr Variablen es in der Art der Mitgliedschaft gibt, desto größer ist die Chance des Fortbestehens. Der Verein von gestern ist der mit einem großen Anteil an passiven Mitgliedern und einer kleinen überalterten Führungsmannschaft. Der von morgen ist der, der viele Mitglieder aktiviert, neue hinzugewinnt und eine breitgefächerte Altersstruktur in der Führungsmannschaft aufweist. Man sieht also, dass Vereine und Unternehmen, ob erfolgreich oder erfolglos, in ihrer Struktur gar nicht so weit auseinander sind.

Der einfache Weg zum glücklich sein

Ist es wirklich so einfach? Bist du motiviert, fällt es dir leicht, Regeln zum Glück zu beachten:

Die selbst erfüllende Prophezeiung ist eine Vorhersage, die die Erfüllung selbst bewirkt.

Wenn ich gegenüber jemand anderes positiv eingestellt bin, führt das dazu, dass ich mich anders verhalte. Ich werde positiver mit ihm sprechen, ihm mehr Dinge anbieten oder vorschlagen und mich intensiver mit ihm beschäftigen. Das führt in vielen Fällen dazu, dass auch er sich positiver mit mir beschäftigen wird.

Beispiele:

Gegner und Befürworter der amerikanischen Waffengesetzgebung tauschen ihre Überzeugungen aus und verabschieden sich mit Handschlag – so gesehen in einer Fernsehreportage. Beide haben zum Schluss gelächelt.

Du bringst jemand einen Kaffee, der gerade schlecht gelaunt ist, ein Danke und ein Lächeln ist wahrscheinlich.

Beim Buchungstext auf dem Kontoauszug durch eine Lastschrift des Discounters Norma steht: Norma sagt danke.

Beim nächsten Buchungstext steht Peter Müller SEPA-BASISLAST, SCHRIFT SVWZ+ 14356812345-BD GAD

Wo habe ich wohl gelächelt?

Katja Filippenko hat mich aufgrund einer gemeinsamen Veranstaltung in ihre LinkedIn Kontakte eingeladen, ich gebe ihm einen Tipp zum netzwerken.

Meine Antwort wäre wohl gewesen: kenne ich, danke

Ihre war: Hallo lieber Helmut, ja die kenn ich sehr gut! Danke noch mal für die Erinnerung & Idee 🙏 LG, Katja

Habe ich wohl gelächelt?

Eine positive Einstellung braucht Zufriedenheit:

Habe ich alles, wenn ich zufrieden bin oder bin ich nur zufrieden, wenn ich alles habe.

Du hast die Wahl.

Und ja, ich weiß, es wird immer etwas geben, dass du nicht ändern kannst, aber dafür gibt es ein Rezept vom Dalai Lama: „Wenn dich etwas ärgert, entziehe ihm seine einzige Kraft: Deine Aufmerksamkeit“.

Motivation, ein Rezept zum glücklich sein

Ein Erfahrungsbericht: Es ist immer wieder traumhaft zu erleben, wenn Teams gut zusammenarbeiten. Im Frühjahr war ich anlässlich eines Seminars im Holiday Inn am Frankfurter Flughafen und da ich dort übernachtet habe, konnte ich am Abend das Team im Restaurant und hinter der Bar erleben. Um es vorwegzunehmen, nein, das Bild ist nicht aus dieser Bar.

Es ist schon toll, das Zusammenspiel der MitarbeiterInnen einschließlich des Chefs zu erleben, ihren Spaß untereinander zu spüren, die Bereitwilligkeit zur Unterstützung von Kollegen und Kolleginnen zu sehen und wie die Gäste spielerisch in diesen Prozess einbezogen werden. Das ganze Restaurant wirkte glücklich. Ich war unwillkürlich an meinen Blogbeitrag aus Mai dieses Jahres erinnert über die Fish Philosophie, eine Motivationstechnik, die weltweit eingesetzt wird.

Der Fish Market in Seattle

John Christensen konnte 1997 bei einem zufälligen Besuch auf dem Fish Market in Seattle beobachten, wie die Verkäufer spielerisch mit ihren Kunden umgingen und so große Verkaufserfolge erzielten. Ein Jahr später veröffentlichte er zusammen mit Stephen C. Lundin und Harry Paul das Buch: Fish, ein ungewöhnliches Motivationsbuch. Mittlerweile gibt es 4 Bücher, die weltweit über 50 Millionen Mal verkauft worden sind.

Diese Strategie zeigt, dass, wenn man den schweren Beruf des Fischverkäufers attraktiv gestalten kann, dies auf jeden anderen Beruf umsetzbar sein muss. Der Schlüssel dazu liegt nicht in der Tätigkeit selbst, sondern in einer positiven Lebenseinstellung. Ist die Lebenseinstellung positiv, fällt die Aufgabe viel leichter und der Erfolg stellt sich viel schneller ein. Natürlich passt diese Technik nicht nur im Beruf, sondern auch im privaten Umfeld.

Motivation als Erfolgsrezept

Vielleicht sagt jetzt der ein oder andere, in bestimmten Berufen, z.B. als Notarzt, ist Lachen fehl am Platze, aber ich sage dazu; gerade in solchen Berufen hilft das Lachen, den nächsten Notfall mit voller Energie anzugehen. Werner Fink hat mal sinngemäß gesagt, wenn wir lachen können, wo wir eigentlich weinen müssten, beginnt das neue Leben.

Nichr reich, aber glücklich

Nicht jeder will FischverkäuferIn werden, aber es muss auch jemand geben, der diesen Job macht. Die Mannschaft vom Fish Market in Seattle wird vielleicht nicht reich, aber sie gehen gern zur Arbeit, sie gehen glücklich nach Hause und die Gefahr eines Burnouts oder eines Magengeschwürs ist gering.

Vielleicht trainiert auch das Holiday Inn die Fish Philosophie, den Erfolg haben sie aber auf jeden Fall auf ihrer Seite.

Glückspilze und Pechvögel

Glückspilze und Pechvögel

Bei meinen Gedanken zum Glück ist mir ein Text eingefallen, den ich 2017 schon mal im Januar veröffentlicht habe. Das Resultat vorweg:

„Glück ist keine magische Kraft und kein Geschenk der Götter. Es ist ein Geisteszustand, eine bestimmte Art des Denkens und Verhaltens. Menschen werden nicht unter einem glücklichen oder unglücklichen Stern geboren; sie sind ihres eigenen Glückes – oder Peches – Schmied, und ihre Gedanken, Gefühle und Taten sind ihr Werkzeug.“*

Richard Wisemann hat über 8 Jahre in wissenschaftlichen Versuchen Glückspilze und Pechvögel untersucht und diese Ergebnisse in einem Buch und in einigen Grundsätzen zusammengefasst.

Glückspilze generieren Zufallschancen

Glückspilze sind offen, neigen wenig zu Stress und ziehen dadurch andere Menschen an. Durch diese vielen Kontakte verfügen sie über mehr Informationen, die sie nutzen können, ehe sie wichtige Entscheidungen treffen.

Glückspilze folgen ihren Eingebungen

Glückspilze bedienen sich ihres bewussten und unbewussten Wissens. Dies betrifft sowohl das Verschieben einer Problemlösung auf einen späteren richtigeren Zeitpunkt als auch die Fähigkeit, sich zurückziehen zu können, um nachzudenken.

Glückspilze rechnen mit einer positiven Zukunft

Die Erwartung, dass die Zukunft positiv sein wird, führt dazu, dass eine andere Einstellung zu Ereignissen besteht, die auf uns zukommen. Das Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiungen sagt in diesem Zusammenhang, dass durch diese Ausstrahlung auch mehr positive Ereignisse wahrgenommen werden.

Glückspilze erkennen das Glück im Unglück

Glückspilze vergleichen sich in unglücklichen Situationen mit Personen, die noch mehr Pech hatten, während Pechvögel sich mit Personen vergleichen, die mehr Glück als sie selbst hatten. Glückspilze grübeln nicht unablässig über vergangenes Unheil nach und sind überzeugt, dass sich auch Pech auf lange Sicht positiv auswirken wird.

Es gibt Chancen für Pechvögel

Pechvögel, die eine Zeitlang nach Glückspilzgrundsätzen gelebt haben, geben zu 80% an, dass sie in dieser Zeit glücklicher und entspannter gelebt haben.

*Zitat sinngemäß Richard Wiseman, The Luck Factor 3. Teil, Kapitel 1; Übersetzung Till R. Lohmeyer und Christel Rost

Hier steht mehr zum durchgeführten Versuch: https://de.wikipedia.org/wiki/So_machen_Sie_Ihr_Gl%C3%BCck

Glück kann man lernen

„Auf die Dauer nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an“ sagte der römische Kaiser Marc Aurel.

Das stimmt auch, wenn es ums Glück geht.

Unsere Gehirne enthalten etwa 100 Mrd. Nervenzellen. Um Informationen aufnehmen und weiterzuleiten, stellen sie Kontakte untereinander her.

Wenn wir die gleiche Erfahrung mehrfach haben, beginnt das Gehirn, permanente Pfade auszubilden, während sich ungenutzte Kontakte wieder zurückbilden.

Dieses Prinzip nennt man Neuroplastizität. Sie wird durch unser Tun, Denken und Erleben beeinflusst und formt uns in die Personen, die wir sind.

Denken und fühlen wir häufig dasselbe, entstehen in unseren Gehirnen regelrechte Datenautobahnen, die diese Art zu denken verstärken.

Dieser Prozess funktioniert in beide Richtungen: Mit positiven Gedanken können wir unser Glück trainieren, genauso wie wir zum Pessimisten werden können, indem wir ständig nur Negatives wahrnehmen und nur über schlechte Dinge reden.

Glück wird vor allem durch unsere Entscheidungen beeinflusst – durch unsere inneren Einstellungen und persönlichen Werte, wie wir Beziehungen lieben und welchem Sinn wir unserem Leben verleihen.

(Gefunden auf der Ausstellung Museum Körperwelten Anatomie des Glücks, Heidelberg, Altes Hallenbad im September 22) Wenn du die Ausstellung besuchst, vergiss nicht die kleine Sammlung von Zitaten kranker Kinder gegenüber dem Eingang, du gehst mit einem anderen Gefühl nach Hause.