Lernen und Veränderung Teil 3

Was ist wohl die richtige Methode, um Dinge zu lernen und Veränderungsprozesse anzustoßen.

Ich habe versucht, Lernen und Veränderung in mehrere Stufen zu unterteilen, die ich in drei Schritten vorstelle, heute die Bereiche 7-9:

7. Organisation: Das Wissen und das Verständnis um die Organisation von Prozessen und die Arbeit in Teams ist wichtig, um das Leben und die Arbeit zu organisieren. Auch hier wird neben dem Elternhaus die Basis in Schule und Ausbildung gelegt. Organisation ist ein Prozess, der immer wieder durch Anregungen von außen aufgefrischt werden kann. Organisation ist sehr schwierig für sehr kreative Menschen. Einstein hat mal gesagt, wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Menschen widerspiegelt, was spiegelt dann ein leerer Schreibtisch wider?

8. Weiterbildung: Hier entsteht entweder Vertiefung von erworbenem Wissen oder Ergänzung von Bereichen, die in der Ausbildung nicht vermittelt worden sind. Weiterbildung geschieht ein Leben lang, in den meisten Fällen auf freiwilliger Basis. Hier entwickelt sich die Veranstaltungsleitung in Richtung Moderation, die Impulse gibt, aber Teilnehmer und Teilnehmerinnen in viel stärkerem Maße zu eigenem Handeln und Lösungsansätzen motiviert.

9. Übergreifendes Wissen: Manchmal braucht man Anstöße von außen, um sein Wissen oder seine Möglichkeiten zu erweitern. Die Erfahrung im Alltag führt zu Scheuklappendenken, was einen unbelasteten Blick auf eine Gesamtsituation erschwert. Anstöße von außen kommen selten vom gewohnten Umfeld (Familie, Unternehmen), weil auch dort oft Scheuklappendenken vorhanden ist. Temporäre hochgradige Spezialisten eines bestimmten Fachbereiches bringen neue Anregungen in der Produktentwicklung. Extrem kreative Menschen führen zu vollkommen neuen Ideen, Menschen aus den Bereichen Kommunikation, Teambildung oder Organisation verbessern Prozessen und führen zu besserem Verständnis der Belegschaft/Familie/Gesellschaft und zu Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern.

Lernen und Veränderungen zu erleben ist ein spannender Prozess und jeder wird für sich entscheiden, was für ihn die richtige Dosis ist. Dabei ist es wie bei vielen anderen Dingen auch: Eine 0 bei der Dosis macht einsam und eine 100 auch.

Hier die vorhergehenden Beiträge

1. Selbstrecherche

2. Elternhaus

3. Schule https://koenigskonzeptblog.wordpress.com/2023/04/26/lernen-und-veranderung/

4. Ausbildung

5. Persönlichkeitsbildung

6. Training on the Job https://koenigskonzeptblog.wordpress.com/2023/05/11/lernen-und-veranderung-teil-2/

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Dieses Mal geht es um Drohnen und Fußball

Mai Nachhaltigkeitsgespräche

Hallo an alle,

am 2. Mai sind unsere nächsten Nachhaltigkeitsgespräche, wie gehabt 18.00 Uhr mit beigefügtem Link.


Dieses Mal erfahren wir etwas von Claudia https://www.linkedin.com/in/claudia-rougoor/  über die visuelle Inspektion von historischen Bauwerken und Gebäuden mithilfe von Drohnen im Sachverständigenwesen https://zangano.de/

Danach stellt uns Katharina, gerade von Schalke 04 nach Bayern München gewechselt https://www.linkedin.com/in/katharina-k%C3%BChnlein-64612b1a2/  ihre Arbeit als Sustainability Reporting Specialist bei FC Bayern München vor


Wenn Ihr euch anmelden bzw. die Veranstaltung liken wollt, könnt ihr das hier machen https://www.linkedin.com/events/mainachhaltigkeitsgespr-che7054333318057631744/about/

Hier der Link zur Videokonferenz, dieses Mal über Teams.

https://teams.microsoft.com/l/meetup-join/19%3ameeting_Nzg0NmY2MmMtYzZmNy00NjU1LTliZjEtYTBmMjQ4NmZjZWM3%40thread.v2/0?context=%7b%22Tid%22%3a%22afca8bd6-189b-42b2-ad71-670dfca4d581%22%2c%22Oid%22%3a%22ab060e3d-9cb7-40e9-960a-a969a8e7e3ef%22%7d

Manchmal klappt das über Firefox nicht so gut, dann ist Chrom oder Edge besser

Eurer Zukunftshafen e.V.

Helmut König

P.S:: Es wäre schön, wenn Ihr diese Infos weiterverbreiten würdet.

Wenn Ihr in die Netzwerkliste wollt, hier der Link

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1zgUgo7-eeC7btMjVMYjSMTqR3go7vN41P0TydsQ8UDg/edit?usp=sharing



So machst du Erfolgs Coaches so richtig reich

Jan Böhmermann hat sich in seiner Sendung am 24. Februar die Erfolgscoaches vorgenommen, es lohnt, die Sendung anzuschauen.  https://www.youtube.com/watch?v=HdDeklnVGrM

Für die, die schneller lesen wollen, hat Watson den Beitrag zusammengefasst. https://www.watson.de/unterhaltung/tv/747323592-zdf-magazin-royale-jan-boehmermann-entlarvt-dubiose-internet-abzocker

Ich habe in meinem Blog ja schon über meine Erfahrungen mit Höller und Galal berichtet, die Regeln für den Umgang mit solchen Anbietern sind ganz einfach:

Jeder, der dir schnellen hohen Gewinn ohne Arbeit in kurzer Zeit verspricht, ist mit Vorsicht zu betrachten. Das hat einen ganz einfachen Grund: Wenn jemand eine Methode hätte, um schnellen Gewinn ohne Arbeit zu erzielen, warum sollte er das mit jemand teilen?

Die einzige Chance für einen solchen Anbieter, schnell Gewinn ohne Arbeit zu erzielen ist, wenn er dein Geld nimmt.

Du selbst hast 3 Chancen, im Leben voranzukommen:

  1. Du wirst kriminell, und zwar auf einem hohen Niveau, ich schätze diese Aussichten auf 1 : 1 Million und es steckt viel Arbeit in einem solchen Projekt.
  2. Du hast eine Idee, du arbeitest an dieser Idee und irgendwann wird diese Idee so erfolgreich wie Microsoft, Amazon oder Ebay. Ich schätze diese Aussichten auf 1 : 100 Millionen und du brauchst eine lange Durststrecke, bis du soweit bist.
  3. Du hast eine Idee, du prüfst diese Idee auf Wirtschaftlichkeit, du entwickelst einen Plan, um diese Idee umzusetzen und dann setzt du sie um. Ich schätze diese Aussichten auf 1 : 10, aber mit zunehmender Wunschvorstellung, dass ganz große Geld zu verdienen, sinkt die Wahrscheinlichkeit.

Du kannst auch vom Glück träumen, für kleines Geld gibt es dazu Lotterien und bei der Fernsehlotterie tust du sogar noch etwas für einen guten Zweck.

Du kannst auch einfach zufrieden sein mit dem, wie es ist und dann wirst du mit deinem bestehenden Beruf oder einer kleineren Variante der Chance 3 glücklich sein.

Anmerkung: Das angesprochene Thema Copecart sehr ich eher entspannt. Generell sind solche Plattformen, wenn sie seriös agieren, gut geeignet, um Unternehmen den bürokratischen Aufwand für Auftrags- und Rechnungsabwicklung abzunehmen. Allerdings kann hier so ein Dienstleister bei den falschen Partnern oder bei falschem Verhalten schnell in einen schlechten Ruf kommen, wie man das bei der Reaktion der Arbeitskammer in Österreich sieht. Und wenn die Verbraucherzentrale von über 600 Beschwerden spricht, empfehle ich, schnell das Unternehmen zu verkaufen und mit dem im Moment noch hohen Ertrag das Leben zu genießen. Das wäre dann auch Chance 3.

Vereine und Unternehmen im Wandel

Vereine sind ein Kulturgut unserer Gesellschaft, dass sich jedoch stark im Wandel befindet. Während die Mitgliedschaft in der Vergangenheit als Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppierung wichtig war, sind heute andere Kommunikationsinstrumente wichtig geworden. Auch bei Unternehmen zeigt sich diese Entwicklung. Es gibt Unternehmen, die in der Vergangenheit träumen und Unternehmen, die den Zeitgeist im Auge behalten. Der Satz: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ passt für Vereine wie Unternehmen gleichermaßen.

Entwicklung der Vereinskultur

Interessanterweise ist es so, dass die Anzahl der eingetragenen Vereine in Deutschland steigt. So ist nach einer Broschüre des Stifterverbandes zwischen 1995 und 2022 die Anzahl der eingetragenen Vereine von ca. 400.000 auf ca. 600.000 Vereine gestiegen. Allerdings werden immer weniger Vereine angemeldet und immer mehr gelöscht. Die Analyse zeigt einen starken Zuwachs an verschiedenen Arten von Fördervereinen, während klassische Vereine mit Überalterung, Mitgliederschwund und Auflösungserscheinungen zu kämpfen haben. Nach wie vor ist die Bereitschaft, sich in der Freizeit sozial zu betätigen groß aber in immer stärkendem Maße geschieht dies nicht in einer Vereinsorganisation. Freiwilligen Dienste und spontane ungeplante Aktionen wie z.B. im Ahrtal sind ein wichtiges Standbein in der sozialen Arbeit geworden. Die meisten NGO´s sind als Vereine organisiert.

Entwicklung der Unternehmen

In den letzten 20 ist in den USA die Hälfte der großen Unternehmen verschwunden – weil die Veränderungsgeschwindigkeit dramatisch zugelegt hat. Je größer ein Unternehmen ist, desto schwieriger fällt es ihm, sich neuen Marktgegebenheiten anzupassen. Hinzu kommt noch, dass kapitalgeführte Unternehmen längere Entscheidungswege benötigen und deshalb mit Lobby Arbeit versuchen, Entscheidungen hinauszuzögern, um mehr Zeit für den Wandel zu gewinnen. Man sieht das deutlich im Moment bei der Energie- und Autoindustrie. Bei personengeführten Unternehmen gibt es dagegen 2 Tendenzen: Der eine Bereich verharrt auf seinen gewohnten Pfaden und wird irgendwann von Markt verschwinden oder verkauft und der andere passt sich der Situation an und spielt weiterhin eine wichtige Rolle im Marktgeschehen. Neckermann und Nixdorf sind Beispiele für den ersteren Bereich, Otto und Würth haben sich weiterentwickelt und sind stärker als je zuvor.

Mitglieder und Mitarbeiterkultur

Erfolgreiche Vereine und erfolgreiche Unternehmen haben eines gemeinsam: Sie haben glückliche motivierte Mitglieder bzw. Mitarbeiter. Ein Manager ist dann wirklich erfolgreich, wenn seine Mitarbeiter erfolgreich sind und das Unternehmen sich permanent in einem Veränderungsprozess befindet. Das geschieht am ehesten in einer Unternehmenskultur, in der sich alle frei entfalten können. Erfolgreiche Unternehmen folgen dem TQM-Prinzip von Toyota, das die Kundenwünsche und die Kundenzufriedenheit in den Mittelpunkt stellt. Kundenzufriedenheit ist heute die wichtigste Kenngröße, denn mehr Kundenzufriedenheit führt zu mehr Empfehlungen und mehr Empfehlungen führen zu mehr Kundenumsatz und mehr Kundenumsatz führt zu mehr Kundenzufriedenheit u.s.w. Erfolgreiche Unternehmer ziehen sich frühzeitig aus der Geschäftsführung zurück und lassen die nächste Generation ans Ruder. Interessanterweise entwickeln sich durch engagierte Mitarbeiter in Unternehmen auch freiwilligen Dienste oder Vereine innerhalb der Unternehmensstruktur.

Der Verein der Zukunft

Während das Unternehmen auf seine Mitarbeiter einen gewissen Zwang ausübt – ich muss Geld verdienen – ist die Mitgliedschaft in einem Verein vollkommen freiwillig. Ein Vereinsvorsitzender ist nur wirklich dann erfolgreich, wenn seine Vereinsmitglieder glücklich sind und sich verwirklichen können. Viele alteingesessenen Vereine sind durch fehlende Erneuerung so überaltert und unflexibel geworden, dass ihre Auflösung nur noch eine Frage der Zeit ist. Es gibt aber genauso gut Vereine, wo der Veränderungsprozess gelungen ist und die mit neuen Ideen weiter bestehen. Je mehr die Mitglieder mit ihren Interessen aktiv eingebunden werden können, je mehr Variablen es in der Art der Mitgliedschaft gibt, desto größer ist die Chance des Fortbestehens. Der Verein von gestern ist der mit einem großen Anteil an passiven Mitgliedern und einer kleinen überalterten Führungsmannschaft. Der von morgen ist der, der viele Mitglieder aktiviert, neue hinzugewinnt und eine breitgefächerte Altersstruktur in der Führungsmannschaft aufweist. Man sieht also, dass Vereine und Unternehmen, ob erfolgreich oder erfolglos, in ihrer Struktur gar nicht so weit auseinander sind.

Die etwas anderen Neujahrsgrüße

Es ist schon zur Tradition bei mir geworden, die Neujahrsgrüße etwas später und anders zu verschicken.

Charlie Chaplin lebte 88 Jahre und hat uns viele schöne Texte hinterlassen, darunter diese 4 Aussagen:.

(1) Nichts ist für immer auf dieser Welt, nicht einmal unsere Probleme.

(2) Ich liebe es, im Regen zu laufen, weil niemand meine Tränen sehen kann.

(3) Der verlorenste Tag im Leben ist der Tag, an dem wir nicht lachen.

(4) Die sechs besten Ärzte der Welt …:

  • Die Sonne
  • Ruhe
  • Übung (Sport)
  • Diät (gesunde Ernährung)
  • Selbstachtung
  • Freunde

Halte dich in allen Phasen, deines Lebens an sie und genieße ein gesundes Leben ….

Wir sind alle Touristen auf dieser Welt….

GENIESSE- das Leben.

Das LEBEN ist nur EINE REISE !

Deshalb LEBE heute!

Morgen kann NICHTS sein.

Ich ergänze: Und denke an das Pareto Prinzip: Du musst nicht immer die typisch deutschen 100% bringen, mit 20% Aufwand sind 80% Ergebnis möglich. Mit Regen, Lärm, Faulheit, ungesunder Ernährung, Ärger und scheinbaren Feinden kann man nur umgehen, wenn man ihre Existenz akzeptiert.

Ich wünsche dir und deinen Angehörigen und Freunden alles Gute für dieses Jahr und darüber hinaus, dass deine Wünsche in Erfüllung gehen. Ich freue mich auf ein nächstes Treffen.

Mit weiterhin optimistischen Grüßen

Helmut

P.S.: Hier wie immer der Link zum interkulturellen Kalender der Stadt Berlin https://www.berlin.de/lb/intmig/service/publikationen/interkultureller-kalender/

Caffè sospeso

Der Caffè sospeso (dt. schwebender Kaffee oder aufgeschobener Kaffee) ist eine lokale Besonderheit der neapolitanischen Kultur. Seit der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert etablierte sich in vielen Bars der Stadt der Brauch, außer dem eigenen Kaffee auch einen weiteren Kaffee zu bezahlen. Dieser Kaffee wird vom Barista notiert und auf Nachfrage an einen Bedürftigen ausgeschenkt. Der oder die Barista ist eine Person im Gastgewerbe, die in einer Espressobar oder einem Café für die Zubereitung des Kaffees verantwortlich ist.

Einheimische führen die Tradition darauf zurück, dass die Neapolitaner in der Geschichte oft auf sich selbst gestellt gewesen sind. In diesem Umfeld entwickelten sich Strukturen der Selbstverwaltung, um den Mangel an politischer Führung auszugleichen.

Gegenwärtige Situation

In Neapel lebt die Tradition bis heute fort. Allerdings ist sie meist nur in der Altstadt zu finden und erfüllt nur noch begrenzt eine soziale Funktion. Besonders um die Weihnachtszeit wird sie lebhaft praktiziert.

Die Euro- und Finanzkrise führte dazu, dass sich ab 2008 auch in anderen europäischen Ländern Initiativen entwickelten, diese Tradition auch in anderen Städten zu übernehmen. In Bulgarien wurden 150 Cafés dafür gewonnen. In Spanien verbreitete sich diese Aktion unter dem Namen „Café pendiente“. Viele andere europäische Länder folgten. Inzwischen bieten auch Cafés in Nord- und Südamerika und Australien die Kaffeegeschenke an. Im Internet entstanden verschiedene Seiten, die diese Cafés verzeichnen.

Die Informationen habe ich auf Wikipedia gefunden, es gibt auch Initiativen in Deutschland dazu. Vielleicht denken Sie beim nächsten Besuch eines Cafés mal daran. Es funktioniert aber sicher auch bei anderen Geschäften.

Unzufriedenheit macht krank

 

Letztens ist mir ein Artikel in die Hände gefallen, den ich im Jahr 2006 zum ersten Mal veröffentlicht habe. So viel scheint sich noch nicht geändert zu haben.

Zufriedene Mitarbeiter sind weniger krank

Wenn man manchen Nachrichten in der Tagespresse Glauben schenken darf, verzeichnen Krankenkassen immer mehr Krankschreibungen mit psychischen Diagnosen, und dies bei allgemein rückläufigen Krankenzahlen. Mittlerweile geht jeder 9. Fehltag in Unternehmen auf eine solche Diagnose zurück. Als Auslöser nennen die Betroffenen immer wieder hohes Arbeitspensum, schlechter Informationsfluss und mangelndes Feedback durch Vorgesetzte.

Psychisch ist nicht gleich psychisch

Ergänzend hierzu zeigt eine Untersuchung eines niedersächsischen Krankenkassen-Institutes, dass auch Skeletterkrankungen psychische Ursachen haben können. MitarbeiterInnen klagen zum Beispiel erheblich häufiger über Kreuz- und Nackenschmerzen, wenn sie mit einer Situation im Unternehmen unzufrieden sind.

Die Erkrankungen fallen in der Krankentagestatistik unter die Rubrik Muskel- und Skeletterkrankungen. Tatsächlich sind sie aber zum Teil auf psychische Ursachen zurückzuführen.

Zufrieden bedeutet gesünder?

In der Befragung wurde die Zufriedenheit mit KollegInnen, Vorgesetzen, der Organisation oder dem Informationsfluss überprüft. Im Vergleich der Unzufriedenen war die Zahl der kranken MitarbeiterInnen, die zufrieden mit einer Situation waren, mindestens 60 % geringer bei gleichem Beschwerdebild. Es ist anzunehmen, dass sich die Unzufriedenheit auch auf den privaten Bereich auswirkt, was zu einer Verstärkung des Problems führt. Es macht also sehr viel Sinn, an dieser Thematik zu arbeiten.

Krankenkassen gehen voran

Interessanterweise nehmen sich Krankenkassen hier eines Themas an, welches eigentlich eine klassische Managementaufgabe ist. Krankenkassen fangen an, zusätzlich zum Gesundheitsmanagement Verhaltenstrainings anzubieten, obwohl die Ursachen der Unzufriedenheit zumeist in Management, im Team- und Delegationsverhalten oder in der Motivation liegen.

Hilfestellungen kann man kombinieren

Dies liegt vor allem daran, dass es um Organisationsprobleme, gepaart mit Mitarbeiterentwicklung und Motivation geht. Diese Kombination ist leider in den Köpfen von Unternehmensleitungen und Unternehmensberatungen nur selektiv besetzt. Man findet zwar Organisationsoptimierung, Coaching, Personalentwicklung und so genannte Softskills wie Delegationsfähigkeit, Teamverhalten oder Mitarbeitermotivation vor, aber diese Maßnahmen laufen in den meisten Fällen getrennt und selten kombiniert ab.

Strukturierte Verbesserungen

Hier liegt der Schlüssel, mit dem man arbeiten kann. Eine Organisationsanalyse muss zeigen, welche Probleme im Unternehmen bestehen. Die Einbeziehung der Belegschaft in die Lösung der Probleme wird alle zufriedener, selbstbewusster und motivierter für bestehende und zukünftige Aufgaben im Unternehmen machen. Der bei diesen Analysen erkennbare Optimierungsbedarf kann durch Organisationsoptimierungen, Personalentwicklung, Softskills und/oder durch Gesundheitsmanagement befriedigt werden. Nur durch einen solchen kombinierten Ansatz wird es gelingen, die geschilderten psychischen und physischen Krankheitsursachen in den Griff zu bekommen.

Kosten sparen als wichtiger Effekt

Was in einer solchen Betrachtung für ein Unternehmen auch sehr wichtig ist, aber immer wieder vergessen wird, ist die wirtschaftliche Notwendigkeit dieser Maßnahmen. Zum einen bedeutet der Rückgang von krankheitsbedingten Fehltagen um einen Tag bei einem Unternehmen mit 100 Beschäftigten einen Gewinn von fast einem halben Jahr Arbeitszeit oder etwa 20.000 Euro. Zum anderen sind engagierte motivierte Mitarbeiter der Schlüssel zu mehr Wettbewerbsfähigkeit im heutigen schwer umkämpften Markt. Da auf der Kostenseite von Unternehmen durch eine ausgereizte Verfahrenstechnik kaum mehr Einsparungen zu realisieren sind, geben auf der Marketingseite im Kundenkontakt Service, Bereitschaft und Freundlichkeit den Ausschlag für eine Kaufentscheidung. Diese Dinge kann man keinem Kunden vorspielen, man hat sie, oder man hat sie nicht.

Es beginnt schon

Wir haben heute einen großen Nachholbedarf an diesen Dingen, weil unsere Technikgläubigkeit bisher den Blick auf die Möglichkeiten versperrt hat, die eine engagierte Belegschaft bieten kann. Aber es beginnt, man merkt es im täglichen Umgang mit Geschäftspartnern und es beginnt bei kleinen wie bei großen Firmen, wobei diese Art der Prozessoptimierung bei kleineren Firmen natürlich einfacher und schneller zu realisieren ist.

Aus dem Jahr 2009 habe ich einen aktualisierten Artikel von mir jetzt auf Channelpartner gefunden, der immer noch aktiv ist https://www.channelpartner.de/a/warum-unzufriedenheit-mitarbeiter-krank-macht,272234

Der einfache Weg zum glücklich sein

Ist es wirklich so einfach? Bist du motiviert, fällt es dir leicht, Regeln zum Glück zu beachten:

Die selbst erfüllende Prophezeiung ist eine Vorhersage, die die Erfüllung selbst bewirkt.

Wenn ich gegenüber jemand anderes positiv eingestellt bin, führt das dazu, dass ich mich anders verhalte. Ich werde positiver mit ihm sprechen, ihm mehr Dinge anbieten oder vorschlagen und mich intensiver mit ihm beschäftigen. Das führt in vielen Fällen dazu, dass auch er sich positiver mit mir beschäftigen wird.

Beispiele:

Gegner und Befürworter der amerikanischen Waffengesetzgebung tauschen ihre Überzeugungen aus und verabschieden sich mit Handschlag – so gesehen in einer Fernsehreportage. Beide haben zum Schluss gelächelt.

Du bringst jemand einen Kaffee, der gerade schlecht gelaunt ist, ein Danke und ein Lächeln ist wahrscheinlich.

Beim Buchungstext auf dem Kontoauszug durch eine Lastschrift des Discounters Norma steht: Norma sagt danke.

Beim nächsten Buchungstext steht Peter Müller SEPA-BASISLAST, SCHRIFT SVWZ+ 14356812345-BD GAD

Wo habe ich wohl gelächelt?

Katja Filippenko hat mich aufgrund einer gemeinsamen Veranstaltung in ihre LinkedIn Kontakte eingeladen, ich gebe ihm einen Tipp zum netzwerken.

Meine Antwort wäre wohl gewesen: kenne ich, danke

Ihre war: Hallo lieber Helmut, ja die kenn ich sehr gut! Danke noch mal für die Erinnerung & Idee 🙏 LG, Katja

Habe ich wohl gelächelt?

Eine positive Einstellung braucht Zufriedenheit:

Habe ich alles, wenn ich zufrieden bin oder bin ich nur zufrieden, wenn ich alles habe.

Du hast die Wahl.

Und ja, ich weiß, es wird immer etwas geben, dass du nicht ändern kannst, aber dafür gibt es ein Rezept vom Dalai Lama: „Wenn dich etwas ärgert, entziehe ihm seine einzige Kraft: Deine Aufmerksamkeit“.

Motivation, ein Rezept zum glücklich sein

Ein Erfahrungsbericht: Es ist immer wieder traumhaft zu erleben, wenn Teams gut zusammenarbeiten. Im Frühjahr war ich anlässlich eines Seminars im Holiday Inn am Frankfurter Flughafen und da ich dort übernachtet habe, konnte ich am Abend das Team im Restaurant und hinter der Bar erleben. Um es vorwegzunehmen, nein, das Bild ist nicht aus dieser Bar.

Es ist schon toll, das Zusammenspiel der MitarbeiterInnen einschließlich des Chefs zu erleben, ihren Spaß untereinander zu spüren, die Bereitwilligkeit zur Unterstützung von Kollegen und Kolleginnen zu sehen und wie die Gäste spielerisch in diesen Prozess einbezogen werden. Das ganze Restaurant wirkte glücklich. Ich war unwillkürlich an meinen Blogbeitrag aus Mai dieses Jahres erinnert über die Fish Philosophie, eine Motivationstechnik, die weltweit eingesetzt wird.

Der Fish Market in Seattle

John Christensen konnte 1997 bei einem zufälligen Besuch auf dem Fish Market in Seattle beobachten, wie die Verkäufer spielerisch mit ihren Kunden umgingen und so große Verkaufserfolge erzielten. Ein Jahr später veröffentlichte er zusammen mit Stephen C. Lundin und Harry Paul das Buch: Fish, ein ungewöhnliches Motivationsbuch. Mittlerweile gibt es 4 Bücher, die weltweit über 50 Millionen Mal verkauft worden sind.

Diese Strategie zeigt, dass, wenn man den schweren Beruf des Fischverkäufers attraktiv gestalten kann, dies auf jeden anderen Beruf umsetzbar sein muss. Der Schlüssel dazu liegt nicht in der Tätigkeit selbst, sondern in einer positiven Lebenseinstellung. Ist die Lebenseinstellung positiv, fällt die Aufgabe viel leichter und der Erfolg stellt sich viel schneller ein. Natürlich passt diese Technik nicht nur im Beruf, sondern auch im privaten Umfeld.

Motivation als Erfolgsrezept

Vielleicht sagt jetzt der ein oder andere, in bestimmten Berufen, z.B. als Notarzt, ist Lachen fehl am Platze, aber ich sage dazu; gerade in solchen Berufen hilft das Lachen, den nächsten Notfall mit voller Energie anzugehen. Werner Fink hat mal sinngemäß gesagt, wenn wir lachen können, wo wir eigentlich weinen müssten, beginnt das neue Leben.

Nichr reich, aber glücklich

Nicht jeder will FischverkäuferIn werden, aber es muss auch jemand geben, der diesen Job macht. Die Mannschaft vom Fish Market in Seattle wird vielleicht nicht reich, aber sie gehen gern zur Arbeit, sie gehen glücklich nach Hause und die Gefahr eines Burnouts oder eines Magengeschwürs ist gering.

Vielleicht trainiert auch das Holiday Inn die Fish Philosophie, den Erfolg haben sie aber auf jeden Fall auf ihrer Seite.

Glückspilze und Pechvögel

Glückspilze und Pechvögel

Bei meinen Gedanken zum Glück ist mir ein Text eingefallen, den ich 2017 schon mal im Januar veröffentlicht habe. Das Resultat vorweg:

„Glück ist keine magische Kraft und kein Geschenk der Götter. Es ist ein Geisteszustand, eine bestimmte Art des Denkens und Verhaltens. Menschen werden nicht unter einem glücklichen oder unglücklichen Stern geboren; sie sind ihres eigenen Glückes – oder Peches – Schmied, und ihre Gedanken, Gefühle und Taten sind ihr Werkzeug.“*

Richard Wisemann hat über 8 Jahre in wissenschaftlichen Versuchen Glückspilze und Pechvögel untersucht und diese Ergebnisse in einem Buch und in einigen Grundsätzen zusammengefasst.

Glückspilze generieren Zufallschancen

Glückspilze sind offen, neigen wenig zu Stress und ziehen dadurch andere Menschen an. Durch diese vielen Kontakte verfügen sie über mehr Informationen, die sie nutzen können, ehe sie wichtige Entscheidungen treffen.

Glückspilze folgen ihren Eingebungen

Glückspilze bedienen sich ihres bewussten und unbewussten Wissens. Dies betrifft sowohl das Verschieben einer Problemlösung auf einen späteren richtigeren Zeitpunkt als auch die Fähigkeit, sich zurückziehen zu können, um nachzudenken.

Glückspilze rechnen mit einer positiven Zukunft

Die Erwartung, dass die Zukunft positiv sein wird, führt dazu, dass eine andere Einstellung zu Ereignissen besteht, die auf uns zukommen. Das Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiungen sagt in diesem Zusammenhang, dass durch diese Ausstrahlung auch mehr positive Ereignisse wahrgenommen werden.

Glückspilze erkennen das Glück im Unglück

Glückspilze vergleichen sich in unglücklichen Situationen mit Personen, die noch mehr Pech hatten, während Pechvögel sich mit Personen vergleichen, die mehr Glück als sie selbst hatten. Glückspilze grübeln nicht unablässig über vergangenes Unheil nach und sind überzeugt, dass sich auch Pech auf lange Sicht positiv auswirken wird.

Es gibt Chancen für Pechvögel

Pechvögel, die eine Zeitlang nach Glückspilzgrundsätzen gelebt haben, geben zu 80% an, dass sie in dieser Zeit glücklicher und entspannter gelebt haben.

*Zitat sinngemäß Richard Wiseman, The Luck Factor 3. Teil, Kapitel 1; Übersetzung Till R. Lohmeyer und Christel Rost

Hier steht mehr zum durchgeführten Versuch: https://de.wikipedia.org/wiki/So_machen_Sie_Ihr_Gl%C3%BCck