
Ich erhalte von der Sparkasse Oberhessen einen dicken Brief, Inhalt Allgemeine Vertragsbedingungen auf 128 Seiten in 6-8 Punkt Schriftgröße.
Ich soll diese Bedingungen unterschreiben, man bezieht sich auf eine Weisung der Europäischen Union.
Meine Antwort:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie haben an mich und meine Frau Sabine Ihre neuen Geschäftebedingungen geschickt, denen wir zustimmen sollen.
Ich teile Ihnen hiermit mit, dass wir uns intellektuell nicht in der Lage fühlen, Ihre Geschäftsbedingungen zu lesen bzw. zu verstehen. Da man nur etwas unterschreiben sollte, was man gelesen bzw. verstanden hat, werden wir Ihren Geschäftsbedingungen nicht zustimmen.
Falls wir noch ein Konto bei Ihnen unterhalten, möchten wir Sie bitten, sich mit uns in Verbindung zu setzten, damit wir das Konto auf eine andere Bank übertragen können.
Mit freundlichen Grüßen
Von den Direktbanken, bei denen ich Konten unterhalte, habe ich diesbezüglich nichts gehört. Das Sparbuch, dass ich noch bei der Sparkasse für eine Mietkaution unterhalte, kann ich nicht auf die Volksbank übertragen, weil dort erstens keine Sparbücher und zweitens keine Mietkautionskonten für Mieter mehr angeboten werden. Ich habe jetzt eine Direktbank in Norwegen gefunden, dort bekomme ich sogar 1% Zinsen.
Wenn sich also deutsche Baken und Sparkassen wundern, warum sie Kunden verlieren, sollten sie mal ihren eigenen bürokratischen Aufwand und ihre Benutzerfreundlichkeit überprüfen, anstatt über die unfairen Praktiken der Direktbanken zu schimpfen oder auf die EU als Sündenbock zu verweisen. Sie verspielen leichtfertig ihr Kundennähe und ihren Vertrauensbonus, anstatt dies für weitere zusätzliche Geschäfte zu nutzen, umso mehr Ertrag zu generieren.
Ich habe zum Bankensterben schon mal vor 2 Jahren einen anderen Post gemacht https://koenigskonzeptblog.wordpress.com/2020/09/23/bankensterben-hausgemacht/