Steigen wir ein in die Zeit, in der Verkauf und Marketing scheinbar noch nicht existieren. Die Jäger und Sammler haben sich ausschließlich aufs Überleben konzentriert und sich so in der Welt ausgebreitet. In einigen Teilen der Welt ist das auch heute noch so. Aber selbst hier gab und gibt es schon passives Empfehlungsmarketing, denn, wenn jemand etwas besonders gut konnte, wurde er weiterempfohlen bzw. für besondere Aufgaben eingesetzt.
Vielleicht gab es auch schon zu dieser Zeit den Austausch von Waren mit anderen Gruppierungen, aber wirklicher Tauschhandel begann erst dann, als Menschen sesshaft wurden und sich vom Jäger zum Farmer weiterentwickeln. Das war auch die Geburtsstunde des Handels, denn Händler zogen von Ort zu Ort, um Dinge einzutauschen und sie so anderen Regionen verfügbar zu machen. Auch hier herrschte passives Empfehlungsmarketing vor, den Händler mit einem guten Ruf konnten eher Geschäftsbeziehungen aufbauen als andere. Irgendwann kam dann Geld als verbindendes Tauschmittel hinzu.
Passives Empfehlungsmarketing, also der gute Ruf eines Unternehmens oder einer Person ist auch heute noch ein wichtiger Garant in der Kundenbetreuung und -gewinnung.
Nächste Woche schreibe ich über den Beginn von Marketing Maßnahmen zur Kontaktgenerierung.
Man wird ja gerade fast überschwemmt mit kostenlosen Webinaren zum Thema Social selling, 4 davon habe ich mir angeschaut.
Definition: Der Begriff Social Selling beschreibt den Auf- und Ausbau einer Kundenbeziehung als Teil des Verkaufsprozesses. Das Ziel ist es durch aktives Social Media Verhalten die Kundenbeziehung mit anderen Mitgliedern zu stärken und dadurch eine Leadgenerierung zu erreichen.
XING & LinkedIn in die Vertriebsstrategie integrieren André Appel (Bremen)
Ein nüchterner Überblick über Strategie im Bereich Social Selling, Tipps, wie man es praktisch umsetzen könnte, habe ich nicht mitgenommen.
Das Webinar ist eine klassische Variante der Kundengewinnung, (besser nicht so viel erzählen) mit Angebot eines kostenlosen Strategiegespräches und Kostenangaben. Die dargestellten Kosten hätte man vielleicht besser darstellen können.
Gute technische Ausstattung
So präsentierst Du Dich in den beruflichen Netzwerken XING und LinkedIn und baust Deinen Personal Brand auf mit Joachim Rumohr aus Mölln.
Nicht ganz so nüchtern und sehr kompetent wie immer. Sehr viele Tipps rund um die Profile bei Xing und LinkedIn mit vielen Querverweisen zu mehr Infos zu verwandten Themen auf die Homepage. Er zeigt auch legale Tricks, wie man von mehr Nutzern gesehen wird. Hier wurde überhaupt nicht (?) verkauft, was aber auch daran gelegen haben kann, dass das Webinar über Focus online Webinare angeboten wurde. Ich liebe diese Art des indirekten Verkaufs, denn im Kopf der Teilnehmer bleibt hängen: Der ist für dieses spezielle Thema ein echter Experte. Gestört hat eigentlich nur die lange Überschrift.
Hervorragende Technik beim Webinar, die auch beherrscht wurde, das ist nicht alltäglich.
Social Selling: mehr Kontakte, mehr Geschäft! Martin Limbeck aus Wesel
Das gewohnte Feuerwerk, man merkt, er liebt seinen Job. Er lebt aber auch nach der Iacocca Devise „Folge mir oder geh aus dem Weg“, das ist nichts für jeden. Er hält auch, was er verspricht, er zeigt auf, wie gut man B2B Netzwerke zur Kontaktanbahnung nutzen kann und wie wichtig und einfach hier auch die Betreuung der bestehenden Kontakte ist. Wenn ich mit jemand über ein soziales Netzwerk verbunden bin und er wechselt seine Firma, behalte ich den Kontakt. Früher wäre dieser Kontakt mit einer großen Wahrscheinlichkeit verloren gegangen.
Limbeck wechselt zwar zum Schluss zur klassischen Betreuung mit Briefen und Give a Ways, und er versucht auch nebenbei noch ein paar andere Dinge aus seinem Angebot zu verkaufen, aber das nimmt ihm niemand so richtig übel. Er liebt halt seinen Job.
Gute Technik beim Webinar, die auch beherrscht wurde. Die Bilder der Präsentationen waren überwiegend unscharf, da müsste man nochmal nachjustieren.
Wirkungsvolle B2B-Akquise-Strategie via XING für Ihre Neukundengewinnung Petra Sierks
Frau Sierks war am Tag zuvor mit mir zusammen beim Limbeck Webinar und vor 10 Jahren mal in einem Webinar von mir zu diesem Thema.
Das war eine Präsentation eines Marketingexperten, das merkt man schon an der Bildersprache. Leider konnte ich nur die Aufzeichnung anschauen (gut, dass es eine gab). In diesem Webinar kam schon der Hinweis, dass Social Selling nur ein Teil einer Vertriebsstrategie sein kann und das auch das persönliche Gespräch wichtig ist. Meistens glauben sonst die Anbieter, dass sie das alleinseligmachende Angebot haben.
Frau Sierks hebt berechtigterweise sehr stark auf das Thema Zielgruppe ab und mich hätte interessiert, inwieweit und warum die Teilnehmer, die sie im Webinar hatte, zu ihrer Zielgruppe gehören. Ausserdem braucht man bei einer Erfolgsquote von 600 Terminvereinbarungen, die ich aufgeschnappt habe (10.000 Kontaktanfragen pro Jahr, 30% Erfolgsquote, davon 20% Terminvereinbarungen) eine gewisse Unternehmensgröße, um diese Termine auch abarbeiten zu können. Mit wäre das zu viel. Auch hier ein Preisangebot, aber fast zum Schluss; der klassische Verkäufer hätte den Preis mehr zu Beginn oder in die Mitte gepackt, damit das, was man dafür bekommt, noch als Gegengewicht vermittelt werden kann.
Zur Technik ist nicht viel zu sagen, denn es war ja eine Aufzeichnung. Ich habe eine Zeitlang gebraucht, bis ich verstanden habe, wie die Aufzeichnung abgerufen werden kann.
Ich hatte noch ein Angebot für ein Webinar zum Thema B2B Social Selling von Dr. Holger Geissler, bei dem ich den ersten Termin verpasst habe und dann von ihm über LinkedIn angefragt wurde, ob ich den Ersatztermin wahrnehmen wollte.
Hier passierte das, was ich am meisten an Social Selling hasse:
Auf meine Antwort wurde nicht reagiert, das passiert häufig bei solchen Nachrichten, speziell bei LinkedIn. Vermutlich ist das automatisiert und die Antworten werden nicht wirklich verarbeitet. Gefühlt 80% der LinkedIn Anfragen reagieren sehr spät oder gar nicht auf meine Antworten. Zumeist lautet meine Antwort: Warum haben Sie gerade mich für Ihre Anfrage ausgewählt?
Am meisten habe ich mitgenommen beim Rumohr Webinar
Es ist schon zur Tradition bei mir geworden, die Neujahrsgrüße etwas später und anders zu verschicken.Ein Text von Magas Kantoras beschreibt die wichtigen Dinge im Leben. Er knüpft ein wenig an die alte Heilerin vom vergangenen Jahr an. Leider konnte ich den Namen nicht zuordnen, manchmal versagt sogar Google, vielleicht ist das auch gut so. Über Infos zu Mangas Kantoras freue ich mich.
Aber nun zum Text:
Du brauchst keinen Kaffee, du brauchst Schlaf.
Du brauchst kein Nikotin, du musst laufen, dich bewegen.
Du brauchst keinen Alkohol, du musst laut lachen.
Du musst nicht auf leer schlucken, du musst reden.
Du brauchst keine Drogen, du musst deinen Verstand konstruktiv einsetzen.
Du brauchst keine Stimulatoren, du brauchst mich, umarme dich.
Du brauchst keine Halluzinogene, du brauchst Kunst.
Du brauchst kein Fernsehen, du brauchst Bücher und Poesie.
Du musst nicht weiter einkaufen, du brauchst Natur.
Du brauchst dich selbst.
Ich brauche mich.
Vor allem aber brauchst du innere Ruhe, die Harmonie und den Einklang von innen und außen …
Um das zu tun, was du glaubst und an das zu glauben, was du tust.
Ich wünsche euch und euren Angehörigen und Freunden alles Gute für dieses Jahr und darüber hinaus, dass eure Wünsche in Erfüllung gehen. Ich freue mich auf ein nächstes Treffen.
Die erste Woche im Jahr ist noch etwas zum Innehalten. Eine schöne Geschichte, die ich da an verschiedenen Stellen im Netz gefunden habe.
Ein Kind erklärt, was eine Großmutter ist.
Eine Großmutter ist eine Frau, die keine Kinder hat und deswegen die kleinen Jungen und Mädchen von anderen Leuten liebhat.
Großmütter haben eigentlich nichts zu tun, sie müssen nur da sein. Weil sie alt sind, dürfen sie keine wilden Spiele machen, mit herumrennen und so. Aber das brauchen sie auch nicht. Es reicht, wenn sie uns auf den Jahrmarkt mitnehmen und genug Geld dabeihaben.
Meistens sind Großmütter dick. Aber so dick nun auch wieder nicht, dass sie einem die Schuhe nicht zubinden können.
Sie haben eine Brille und manchmal ganz ulkige Unterwäsche.
Richtige Großmütter können ihre Zähne aus dem Mund nehmen.
Eine Großmutter braucht nicht schlau zu sein, aber wenn ich sie frage: „Warum ist der liebe Gott nicht verheiratet?“ oder: „Warum können Hunde keine Katzen leiden?“, dann müssen sie das wissen.
Großmütter reden richtig mit uns. Nicht in so komischer Babysprache wie Leute, die uns manchmal besuchen kommen und die man so schlecht versteht.
Wenn Großmütter uns etwas vorlesen, dann ist das richtig schön. Sie lesen ein und dieselbe Geschichte auch immer wieder vor, wenn man das will, und lassen nichts dabei aus.
Ich kann jedem empfehlen, eine Großmutter zu haben, vor allem wenn man keinen Fernseher hat.
Schließlich sind Großmütter die einzigen Erwachsenen, die Zeit haben.
Zwei interessante Kommentare dazu:
Ich verstehe den Artikel nicht so ganz, schließlich bin ich als Erwachsener auch das Kind meiner Eltern
Sag mal, gibt es bei dir im Kindergarten auch Migranten? Nein, bei uns gibt es nur Kinder
Für Kinder gibt es nur Kinder, alle anderen sind Erwachsene und sonst nichts.
Es wäre gut, wenn es für Menschen auch nur Menschen geben würde, sonst nichts.