Ein sehr interessanter Vortrag von Friedrich Schwandt, dem CEO von Statista, der sich die Mühe gemacht hat, die Firmen dieser Welt zusammenzustellen. Statista hat über 1.000 Mitarbeiter, davon ca. 800 am Hauptstandort Hamburg (also ein Elefant).
In der Vorstellung bezeichnet er die großen Firmen (mehr als 250 Mitarbeiter) als Elefanten, die kleinen als Eichhörnchen und die wertvollen (high value companies) als Einhörner.
Die zur Verfügung stehenden Informationsressourcen sind speziell in Entwicklungsländern unzureichend, dazu hat Statista aufbauend auf der Zusammenstellung der vorhanden Zahlen ein Schätzmodell entwickelt. Die Vergleichszahlen beziehen sich auf den Zeitraum 2000 – 2020.
In der Welt existieren 214.000.000 Firmen, davon
132 Millionen im Asiatischen,
57 Millionen im Europäischen und
24 Millionen im amerikanischen Raum
In den letzten 20 Jahren ist der Europäische und amerikanische Raum etwa gleichgeblieben und der asiatische Raum stark gewachsen.
Es gibt ca. 3,3 Mrd. Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen, mit einer Wachstumsrate von ca. 1,5%, das durchschnittliche Bruttosozialprodukt pro Unternehmen liegt bei knapp unter 400 Tsd. Dollar mit einer Wachstumsrate von 2,5%. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter pro Unternehmen ist von 21 auf 15 gesunken.
Die größten Branchen sind Handel mit 28% und Bau mit 12%. Danach folgen Metall und Elektronik, Finanz und Versicherung und Waren des täglichen Bedarfs.
Elefanten stellen 0,3% aller Firmen, Eichhörnchen 99,7%. Die Zahl der Elefanten ist in den letzten 20 Jahren um ca. 40% zurückgegangen.
Es sind mehr Elefanten in den letzten Jahren entstanden, aber ihre Lebensdauer hat sich verkürzt (Ich nenne das das Nokia Syndrom, Elefanten sind nicht so anpassungsfähig gegenüber den schnellen Wandlungen unserer Zeit). 1965 lag die Lebensspanne bei im Schnitt 34 Jahren, heute liegt sie bei 20 Jahren.
Der größte Elefant ist Walmarkt, der älteste (ca. 1400 Jahre, unvorstellbar) ein Bau-Unternehmen aus Japan. Das älteste Unternehmen aus Deutschland ist der Staffelte Hof auf Platz 7 mit 1150 Jahren.
Einhörner verdrängen Elefanten aus dem S&P 500 Index. In den letzten 5 Jahren hat sich die Zahl der Einhörner verdoppelt.
Von 600 Einhörnern befinden sich ca.
300 in Nord Amerika
200 in China und
70 in Europa
Die größte davon ist die ANT Group aus China.
Die stärksten Branchen der Einhörner sind Technologie und Telekomunikation sowie Finanz und Versicherung. Danach kommt Logistik, Internet, E-commerce und Gesundheit. Hier sind Bau- und Handel weit abgeschlagen.
Wofür können solche Daten wichtig sein?
Als Input für globale Geschäftsstrategien
Zur globalen Ausrichtung auf B2B Aktivitäten
Um festzustellen, wo Wachstum und wo Innovation passiert
Für Anbieter von Produkt- und Service Angeboten
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