
sondern vielleicht mir Freunden aus Bayern? Havesko, ein Wein Lieferant, schickt mir eine Bestätigung für eine Weinlieferung mit Hinweis, wann sie ankommt. Mein Wein ist einen Tag vorher mit einer anderen Bestätigung schon angeliefert worden, außerdem ist die Versandbestätigung für Bayern und ein völlig anderer Name – ich lebe in Hessen. Ich rufe an, der Fall ist schnell geklärt, eine falsche E-Mail Adresse, man wird das natürlich sofort ändern.
Ein paar Tage später – Sie ahnen schon, kommt eine E-Mail von Havesko für die Adresse in Bayern, dass man mich nicht angetroffen hat, als man die Ware ausliefern wollte.
Kennen Sie das, Sie telefonieren, nehmen eine Information auf, wollen etwas aufschreiben, dann kommt das nächste Gespräch und dann das nächste und schwupp, ist der Vorgang aus dem Kopf und natürlich nicht erledigt.
Deshalb bei jedem Gespräch sofort irgendwo ein Stichwort notieren und danach oder etwas später, wenn mehr Zeit ist, die Stichwörter oder die Gespräche verarbeiten.
Ich habe übrigens zurückgeschrieben – das kann ich ja einfach nicht lassen – „Vielen Dank, aber ich habe das Paket schon“ Das wird dann wohl für grenzenlose Verwirrung gesorgt haben.
Aber die erste Flasche ist probiert, der Wein ist gut.
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Nachtrag: Nach einer Woche bekomme ich einen Weinkatalog. Da ich gerade erst bestellt habe, schmeisse ich ihn weg. Nach 2 weiteren Wochen bekomme ich ein Schreiben mit einem Hinweis über einen Gutschein über 20 Euro, der im Katalog gelegen hat. Den habe ich nicht gesehen, da hätte ich vielleicht doch bestellt. Dem erneuten Schreiben liegt der Gutschein nicht nochmal bei. Pech gehabe, dass hätte noch ein Geschäft werden können. Ich schreibe das Unternehmen an, um das zu klären, als Antwort kommt ein Gutscheincode – Sie ahnen es schon, er funktioniert nicht. Nochmal anschreiben, jetzt kommt die Antwort, dass ich die Bestellung per E-Mail schicken soll, damit der Gutschein berücksichtigt werden kann. Der Gutschein galt ab 12 Flaschen, ich hatte 2 Kartons a 6 Flaschen bestellt, da war das System wohl überfordert.
Die Lieferung mit Rechnung kommt, na klar, der Gutschein ist nicht berücksichtigt, was hätten wir auch anderes erwartet. Gleichzeitig kommt die Aufforderung zur Bewertung des Kaufs: Zitat: „Wenn Sie mit Ihrem Einkauf zufrieden sind, freuen wir uns über eine Bewertung“ Ich bin nicht zufrieden, beschwere mich mit etwas Wut im Bauch. Ich würde mich auch über die Bewertungen der unzufriedenen Kunden freuen, dann sehe ich, wo ich mich verbessern kann, ich bekomme aber keine Reaktion. Ich bin unzufrieden, deshalb schreibe ich erneut, frage nach der Gutschrift und drohe mit Wiederspruchsrecht mit Terminsetzung. Wie leicht ist es doch, einen Kunden wütend zu machen.
Und jedesmal, das geht mir so auf den Senkel, die Standard Antwort auf meine Mail:
„vielen Dank für Ihre Nachricht. Uns ist es besonders wichtig, Ihr Anliegen schnellstmöglich zu bearbeiten“. Das finde ich toll.
„Aufgrund eines hohen E-Mail Aufkommens kann es jedoch derzeit zu Verzögerungen bei der Beantwortung von Kundenanfragen kommen“ (Na, ob das wohl gelogen ist? Wenn immer hohes E-Mail Aufkommen besteht, sollte man sonst mal mehr MitarbeiterInnen einstellen). Jetzt ist es nicht mehr so toll.
„Eins garantieren wir Ihnen gern: Sobald wir Rückfragen an Sie haben, setzen wir uns selbstverständlich sofort mit Ihnen in Verbindung“. Alles andere wäre auch Blödsinn bis hin zur Geschäftsschädigung.
Zwischendurch bekomme ich Werbepost bezgl. einer Rechtschutzversicherung. Auf meiner Nachfrage hin teilt man mir mit, dass man meine Adresse von Hawesko bekommen an. Auch dazu schreibe ich Hawesko an, jetzt wird es langsam interessant. Aber das war gar nicht Hawesko, ich habe auf einer Seite bestellt, die nur Vermittler war und bei der Gelgenheit Adressen legal (?) abgreift. Das ist auch interessant.
Standardgeschäft können die meisten Unternehmen aber wehe, es liegt etwas ausserhalb des Standards.
Letzer Nachtrag, der Auftrag ist storniert, letztendlich hat mich sogar jemand angerufen, aber da war es zu spät, ich hatte schon woanders bestellt. Ich habe natürlich das Unternehmen informiert, dass ich keine Unterlagen mehr haben möchte. Die Bestätigung kommt schriftlich mit der Post, zumindest da scheint die Organisation zu funktionieren.