Gelebt oder abgeheftet

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Kaizen, auch häufig bei uns als kontinuierlicher Verbesserungsprozess bezeichnet, führt unter anderem zu einer besseren Produktion. Auch Verkaufsaktivitäten führen durch Kaizen zu verbesserten Prozessen im Bereich Kundengewinnung und Kundenpflege.

Um Prozesse zu verbessern, müssen sie untersucht und beschrieben sein, damit eine Grundlage für die weitere Vorgehensweise besteht.

Nun ist Beschreibung und Überprüfung speziell in Deutschland etwas, was unserem Ordnungs- und Perfektionssinn stark entgegenkommt. Überspitzt gesagt beschreiben wir einen Prozess, lassen das Schriftstück anschließend von möglichst vielen wichtigen Menschen unterschreiben, kopieren und verteilen es und heften es, heute natürlich digital, ab. Um dazu Thorsten Dierks zu zitieren: „Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiß digitalen Prozess.“

Wo der Prozess Segen und Fluch herkommt und wie man daran arbeiten kann, ist im Artikel „Gelebt oder abgeheftet“ beschrieben, der im August in der Fachzeitschrift Draht erschienen ist.

Hier geht’s zum Artikel: https://www.drahtmagazin.de/draht-fachartikel/gelebt-oder-schon-abgeheftet-_35386_de/

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Interessante Apps for a better live

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Eine Übersicht für mich interessanter Android App’s die ich nutze, es ist schon erstaunlich, was alles entwickelt wird.

Angefangen hat es bei mir mit Katwarn vom Fraunhofer Institut, eine App, die dich informiert, wenn in deiner Nähe oder an anderen von dir definierbaren Orten Unwetter angekündigt sind. Wer also wissen will, wann es bei der Oma knallt, da wird er automatisch informiert.

Dann kam HealthMap, 2006 am Bosten Children’s Hosptial gegründet, die vor Gesundheitsgefahren in deiner Nähe warnt, besonders interessant bei ansteckenden Krankheiten.

Dann die Lebensmittelwarnung vom BVL, wo Produktrückrufaktionen aufgelistet sind. Wenns also mal komisch schmeckt, schnell nachschauen.

Danach Regenradar von Wetter online und der Blitzortung Gewitter Monitor, einem freien Netzwerk, damit ich weiß, wie sich das Wetter entwickelt. Gut vor dem nächsten Spaziergang mit der Liebsten, damit der nicht ins Wasser fällt. Liebling, mir wird gerade so heiß. Das war nicht ich, das war ein Blitz.

ReplacePlastic vom Bündnis Küste gegen Plastik ist eine App, mit der man herausfinden kann, wo eine Plastikverpackung hergestellt worden ist. Man kann dem Hersteller dann eine Mail schicken mit der Bitte, doch auch Mehrwegverpackungen anzubieten. Es haben schon Hersteller darauf reagiert und ihre Verpackung umgestellt. Was für eine tolle Idee.

NiNa ist eine Notfall Informations- und Nachrichten App vom BBK, die aber noch Serverprobleme hat (beim kürzlichen Versuch kombiniert mit einem Probe-Sirenen Alarm in NRW hat sie nur zum Teil funktioniert).

ToxFox vom BUND und Codecheck, einer unabhängigen Plattform aus der Schweiz schließlich sind zwei Apps, die herausfinden, welche Zutaten in Lebensmitteln und Kosmetika vorhanden sind und welche davon schädlich sein können. Bei ToxFox kann man ebenfalls eine Mail an den Hersteller schicken mit der Bitte, doch zukünftig andere Zusatzstoffe zu verwenden. Codecheck bietet ausführlichere Informationen einschließlich Preise und Alternativprodukte. ToxFox hat dazu geführt, dass ich meinen Shampoo Anbieter wechseln werde. Und ich dachte immer, Veränderungen, die ich spüre, liegen am Alter. Nein es liegt an den Zusatzstoffen im Shampoo.

Es gibt sicher noch viel mehr andere interessante Apps, wenn Ihr welche kennt, schreibt sie in den Kommentar.

Aus die Maus

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Oder wie man sich so einen richtig schlechten Ruf verschaffen kann: Neues aus dem Kreditkarten Geschäft

Vor 2 Jahren habe ich darüber berichtet wie und warum Santander mein Kreditkartenlimit herabgesetzt hat – https://koenigskonzeptblog.wordpress.com/2016/07/28/umgang-mit-kreditkartenkunden/

Jetzt geht die Story weiter:

Im August 2018 bin ich informiert worden, dass mir meine Karte gekündigt wird, ich aber mit tollen Prämien zu einer anderen Karte von Santander wechseln kann. Ab 26. Oktober verliert meine Karte ihre Gültigkeit. Santander hat sich wohl endgültig entschlossen, die 5% Gutschrift auf Tankstellenumsätze abzuschaffen (das hat mir sicher insgesamt 1.000 Euro gebracht), stattdessen gibt es jetzt eine Visa mit 1% Gutschrift. Näheres kann ich in meiner zuständigen Filiale erfahren. Na, das wars dann wohl mit Santander, und darüber hätte ich auch kein Wort verloren, aber halt:

Anfang September schreibt mir meine zuständige Filiale unter der Überschrift „Zeit für Wünsche“, dass ich bei Santander einen Kredit von bis zu 5.000 Euro beantragen kann, um mir Wünsche zu erfüllen. Ich schicke das Formular mit Briefumschlag auf Kosten der Bank zurück mit dem Hinweis: „Mein Wunsch wäre, dass Sie mir keine Post mehr schicken“.

Firmenpolitik hat entschieden, dass es bei Santander eine Änderung im Kreditkartengeschäft geben soll, das muss man akzeptieren. Dummheit und fehlender Informationsfluss hat dafür gesorgt, dass der Graben zum ehemaligen Kunden tiefer wird. Das wäre vermeidbar gewesen und das kann man besser machen.

Übrigens: Der Briefumschlag trägt den Aufdruck: “Freimachen, falls Marke zur Hand“. Für alle, die es nicht wissen: Das ist eine Methode im Direktmarketing, um Geld zu sparen. Kleben wir eine Marke drauf, muss der Empfänger nichts bezahlen. Kleben wir nichts drauf, übernimmt er die Kosten fürs Porto. Der Brief wird auf jeden Fall zugestellt. Meine Versicherung schreibt immer auf diese Umschläge: „Gern übernehmen wir das Porto für Sie“ – Das liest sich schon ganz anders.

Facebook Conference in Frankfurt

 

 

2 Tage, ein Tag für die kleinen Unternehmen, ein Tag für NGO’s, am ersten Tag war ich dabei. Was ist mir aufgefallen:

Generell: natürlich habe ich eine voll digitalisierte Veranstaltung erwartet, aber hier wird auch nur mit Wasser gekocht:

Personalausweis, um sich anzumelden statt App.

Zu Beginn gab es 6 Accounts zum registrieren (super) und einen für Probleme bei der Anmeldung (das konnte man allerdings erst lesen, wenn man sich in der Schlange bis nach vorne durchgearbeitet hatte). Also zweimal anstellen.

Probleme mit den Mitarbeitern an der Anmeldung, lieb aber nicht genug vertraut mit der Technik, zu wenig Einarbeitung. Einem hilflosen Lächeln kann man nicht böse sein.

Die Anmeldungen, die man vorher für die Workshops machen konnte, waren für die Katz – jeder konnte hin, wo er wollte. Die Workshop Übersicht gab es auf kleinen gedruckten Unterlagen zum Mitnehmen (immerhin). Dafür wäre eine App auch gut gewesen.

Die Mikrofonanlage ging bei der Diskussion nicht.

Es war also wie auf anderen Konferenzen auch, irgendwas geht immer nicht. Vielleicht hatte ich idealisiert nur etwas anderes erwartet.

Dazu eine brave Konferenz, keine heftigen Diskussionen, keine Überraschungen. Die Datenkrake wurde nicht erwähnt. Eine kontroverse Diskussion hätte der Veranstaltung sicher gutgetan.

Eine offene sehr lebendige unkonventionelle Teilnehmerschar.

Die Kaffeebecher waren aus recyclebarem Material gefertigt

Wenig Neues, aber das Ziel der Veranstaltung ist auch mehr die Vernetzung der Akteure untereinander.

Ein Foto zum Weiterreichen mit all den Apps, die helfen, Fotos und Videos kreativ zu bearbeiten.

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Zwei Fotos vom Marktplatz (siehe oben zu Beginn), eines von einer Diskussion mit Startups und eines von der Begrüßung vom Regionalmanagement Mittelhessen (Respekt, Begrüßungen aus Frankfurt oder Wiesbaden gab es nicht)

 

 

Zum Zielgruppenmarketing bei Anzeigen unterscheidet Facebook jetzt drei Möglichkeiten:

Core Audiences: Was man bisher schon kannte, auswählen nach Alter, Geschlecht, Region, Vorlieben

Custom Audiences: Speziell Kontakte und Kunden, die schon bekannt sind (gut für Kundenbindung)

Lookalike Audiences: Neue potentielle Kontakte, die den bisherigen Kunden ähneln (faszinierend)

Und dann sind mir noch 2 Dinge vom Workshop Create the Future in Erinnerung geblieben:

Innovation ist zumeist Gewinn orientiert und schafft Milliarden.

Invention verändert zumeist unsere Umwelt in signifikanter Weise und schafft Billionen.

Das wichtigste Hard Skill für Erfolg in der Zukunft ist Ausbildung in dem Beruf, den zu liebst.

Das wichtigste Soft Skill dafür ist die absolute Gleichberechtigung der Geschlechter.

Lt. Duden kann man auch bei Hard oder Soft Skills statt Das auch Der verwenden aber das Das ist auch ein kleiner Schritt.

Ich würde/werde wieder hingehen.

Hier das Programm https://www.facebook.com/business/m/digitaldurchstarten/frankfurt