Geplant oder reagiert? Der rechte oder richtige Zeitpunkt? Wo ist der beste Ansatz für eine Entscheidung? In unserem geschäftlichen und privaten Streben suchen wir immer die Termine der Zukunft, an denen wir den größten Erfolg für unsere Aktionen vermuten. Leider ist es so, dass Zukunft nicht so gut planbar ist. Im Regelfall lernen wir aus der Vergangenheit und übertragen dies zusammen mit weiteren Informationen in die Zukunft.
Dabei ist der richtige Zeitpunkt der Termin, an dem wir geplant etwas unternehmen, weil wir dort die größte Wirkungsweise erwarten. Das kann je nach Branche das Weihnachtsgeschäft, die Frühjahrsbelebung, die Spargelzeit, der Schlussverkauf, die Sommersaison, das Jahr-End-Geschäft und vieles mehr sein. Geplant bedeutet, dass wir auf diesen Termin hinarbeiten, ihn oft aktiv bewerben und im Regelfall auch davon profitieren. Auch wenn manche dieser Termine ab und zu im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen, ist der Erfolg über längere Zeitperioden sichergestellt.
Der rechte Zeitpunkt ist der Termin, dessen Verstreichen sich für uns ungünstig auswirken könnte. Der rechte Zeitpunkt ist nicht planbar, hier zählt allein unsere Vorsorge und die schnelle Reaktion. Dazu könnten überraschende Hitze- oder Kälteeinbrüche, die Flüchtlingswelle, Katastrophen oder virales Marketing für Produkte oder Dienstleistungen (Mundpropaganda) gehören. Durch die Medien werden diese Überraschungen heute sehr schnell verbreitet. Gut vorbereitet, können wir davon profitieren.
Es macht also immer Sinn, den richtigen Zeitpunkt zu planen und für den rechten Zeitpunkt vorbereitet zu sein. Vorbereitung heißt dabei nicht riesige Lagerbestände auf Verdacht aufzubauen, sondern neben einer guten Vorbereitung Teil eines funktionierenden Netzwerkes von Unternehmen zu sein, die diesen Zeitpunkt zusammen nutzen können.
Gut vorbereitet sein sollte man auch auf den falschen Zeitpunkt. Das ist dann, wenn schlechte Nachrichten über uns oder unsere Branche verbreitet werden. Das wird dann gemeinhin als Risikomanagement bezeichnet.